Projektförderung: FREIDAY– der Zukunftstag von Schule im Aufbruch

Der FREI DAY ist ein Lernformat, in dem das Leben die Fragen stellt. Schüler*innen sind selbst gewählten Zukunftsfragen auf der Spur. Sie entwickeln innovative und konkrete Lösungen und setzen ihre Projekte direkt in der Nachbarschaft und Gemeinde um. Der FREI DAY ist ein Lernformat, das Schüler*innen dazu befähigt, die Herausforderungen unserer Zeit selbst anzupacken und diesen mit Mut, Verantwortungsbewusstsein und Kreativität zu begegnen. Am FREI DAY lernen Kinder und Jugendliche, die Welt zu verändern. Der große Zukunftsrahmen dafür sind die 17 globalen Nachhaltigkeitsziele der UN.

Keywords:

Bildung2030, Zukunftskompetenzen, Selbstwirksamkeit, Lernen mit Sinn, Schule im Aufbruch

Ausgangssituation

Trotz einiger „Leuchttürme“ herrschen im Schulsystem nach wie vor das Fächerkorsett sowie Selektion und Bewertung als Maßstab, was zu großem Stress bei Kindern und Jugendlichen führt. „Schule im Aufbruch“ steht für eine ganzheitliche und transformative Bildung im Sinne der Bildung für Nachhaltige Entwicklung (Bildungsagenda 2030, Aktionsrahmen der UNESCO Kommission). Im Zentrum steht dabei die dreifache Verantwortung: Verantwortung für sich selbst, Verantwortung für Mitmenschen und Verantwortung für unseren Planeten.

Schulen im Aufbruch zeigen, dass Kinder und Jugendliche zu aktiven Gestalter*innen unserer Gesellschaft werden können, wenn ihnen ausreichend Raum geboten wird, ihre angeborene Begeisterungsfähigkeit und Kreativität zu erhalten und zu fördern.

Lösungsansatz

Margret Rasfeld, ehemalige Direktorin, Bildungsinnovatorin und Mitgründerin von Schule im Aufbruch hat über 30 Jahre lang offene und kooperative Lernformate an ihren Schulen umgesetzt – gemeinsam mit und zum Wohle von Kindern und Jugendlichen. Vor 2 Jahren hat sie das Zukunftskonzept „FREI DAY“ erfunden, den wöchentlichen, offenen Zukunftstag der an jeder Schule für alle Kinder und Jugendlichen möglich ist.

Das Projekt

Unsere Initiative FREI DAY Vorarlberg / Westösterreich vernetzt sich direkt mit Margret Rasfeld und den 100 Pilotschulen in Deutschland, macht den FREI DAY in Österreich bekannt und sichtbar und unterstützt Jugendliche und Pädagog*innen an Pilotschulen bei der Einführung des FREI DAYs. Regionale Netzwerktreffen und österreichweite online-Vernetzungen unterstützen die Verbreitung des Zukunftstages FREI DAY.

Die Effekte

  • Direkte Ergebnisse (Output): 
  • auf der individuellen Ebene: am FREI DAY erwerben SchülerInnen (und tw. auch Pädagog*innen) Zukunftskompetenzen und erleben Selbstwirksamkeit
  • auf der schulischen Ebene: Pädagogische Teams erhalten Unterstützung bei der Schulentwicklung; der Aufbau von Kooperationen und aktiven Bildungslandschaften wird gefördert, zB die SDG Jugendbotschafter*innen teilen ihr Wissen und ihre Erfahrungen direkt an Schulen
  • auf der gesellschaftlichen Ebene: Projekte und Anliegen der Schüler*innen werden vor Ort und in der Gemeinde umgesetzt
  • Mittelfristige Auswirkungen (Outcome): 
  • auf der individuellen Ebene: erleben Selbstwirksamkeit stärkt die involvierten Menschen. Gemeinsames Lernen zu wichtigen Zukunftsfragen gibt Hoffnung und Sinn. 
  • auf der schulischen Ebene: Kooperationen öffnen die Grenzen der Schulen und ermöglichen neue Bildungslandschaften und Ökosysteme. Der offene Gestaltungsrahmen FREI DAY macht Mut zur Umsetzung und bringt das „Leuchten in den Augen“ sowohl der Schüler*innen als auch der Pädagog*innen in die Schule zurück.
  • Langfristige Auswirkungen (Impact): 
  • auf der schulischen Ebene: Bildungswandel hin zu einer ermächtigenden, offenen, kooperativen und partizipativen Schulkultur. Durch die Öffnung des Schulsystems in allen Schultypen und das Anknüpfen an den 17 globalen Zielen wird die Basis für ein „Update“ des Schulsystems ermöglicht. Transformationsbewegungen im Bildungskontext werden vermehrt starten. 
  • auf der gesellschaftlichen Ebene: umgesetzte Projekte und Anliegen der Schüler*innen ermöglichen Partizipation und Demokratiestärkung auf lokaler Ebene; ein positiver gemeinsamer Möglichkeitsraum zur Erreichung der Agenda 2030 wird gelebt.
Andrea Moosbrugger vom Vorarlberger Familienverband

Ansprechpartner

Andrea Moosbrugger vom Vorarlberger Familienverband

Literaturverzeichnis

  • Vgl. https://www.unesco.at/bildung/bildung-2030/bildungsagenda-2030

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